Gymnasium Trudering
Ort: Friedenspromenade 64, 81827 München, www.gymnasium-trudering.de
Leistungen: Elektroinstallation, Brandschutz, Innen- und Außenbeleuchtung, Gebäudeleittechnik
Projektverantwortung: Thomas Flierler
Der Neubau des Gymnasiums gilt als einer der modernsten in Bayern. Es ist ein Modellprojekt der Landeshauptstadt München für zertifizierte Passivhausbauweise: Hoher Dämmschutz, sowie mehrfach Fensterverglasung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnungsfunktion sorgen für die notwendige Effizienz. Eine Photovoltaik- und Grundwasserwärmepumpe ergänzen das innovative Konzept.
Für die renommierten Architekten Felix Schürmann und Ellen Dettinger der gleichnamigen Firma aus München war die größte Herausforderung, das Schulgebäude auf dem extrem schmalen und langen Grundstück und in dem kleinteilig bebauten Wohnumfeld und teilweise öffentlichen Grünflächen zu realisieren.
heinemann hat in dem Vorzeigeprojekt das komplette Technik-Konzept umgesetzt. Neben der Innen- und Außenbeleuchtung, die über Präsenzmelder aktiviert werden können, realisierte das Team auch die Heizungs- und Kühlungssteuerung.
Durch die Optimierung der Gebäudeleittechnik konnten Belegungspläne ins System eingepflegt, ausgelesen und z.B. für die Steuerung von Beleuchtung, Heizung, Kühlung genutzt werden.
In der Dreifachturnhalle mit Zuschauertribüne wurde eine zuverlässige Elektronikversorgung für Korb- und Toranlagen, Trennwände etc. durch heinemann gewährleistet.
Seine Expertise im Bereich Brandschutz brachte heinemann in der innovativen Brandanlage ein. Durch das automatisch gesteuerte System werden im Brandfall automatisch Klappen geschlossen, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen. Über die sogenannte Brandfallmatrix wird sichergestellt, dass beispielsweise kein Vakuum durch das Schließen einer Klappe entsteht. Dies könnte sonst das Öffnen einer Fluchttür verhindern.
Neben der ausgefeilten Technik und den innovativen Maßnahmen zur Energieeinsparung setzte das Truderinger Gymnasium auch hinsichtlich des Lehrbetriebs neue Maßstäbe. Erstmals in München wurde in einer Schule das sogenannte Lernhauskonzept realisiert. Die Klassenzimmer sind in einzelne Bereiche, sogenannte Cluster, mit Lesezonen, Plätzen für Gruppenarbeit und mobilen Einheiten für das individualisierte Lernen eingeteilt. Dezentrale Lehrerzimmer unterstützen die Teamarbeit und die Zusammenarbeit der Lehrkräfte. Somit gilt der Neubau der Schule als einer der modernsten in Bayern.